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Fertige E-Liquid kaufen oder Selbstmischen?

Welche Vorteile hat das Selbstmischen von Liquids gegenüber dem Kauf von Fertigliquids?

Wie beim Dampfen im Allgemeinen, insbesondere aber beim Selbstwickeln und Selbstmischen (oder zuvor vielleicht beim Selberdrehen), ist ein großer Vorteil die Kostenersparnis. Im e-zigy Onlineshop sind 10ml fertigen Liquids ab 2,95€ erhältlich. Das Selbstmischen von Liquid kostet beim Kauf großer Base oder seiner Bestandteile, ungefähr 60 Cent, inklusive der einmaligen Erstausstattung. Bei kleineren Füllgrößen kämen zu den 60 Cent diese Anschaffungskosten des Zubehörs hinzu. Wer also eine Schachtel Zigaretten am Tag geraucht hat und nur 5 Tage mit einem kleinen Fläschchen Liquid auskommt, verdampft im Jahr ca. 215,35€ mit Fertigliquid. Die gleiche Menge selbstgemischten Liquids würde 43,80€ jährlich kosten.

Die Produktion für den eigenen Bedarf lohnt ganz besonders beim Subohmdampfen, da hier besonders viel Liquid umgesetzt wird. Aus rechtlichen Gründen sollte man es dringend unterlassen, die heimischen Kreationen verkaufen zu wollen!

Warum aber ist Fertigliquid SO viel teurer?

So verhält es sich mit allen Produktionsgütern. Zum einen kommt natürlich der Gewinn des Herstellers, bei fertigen Liquid müssen sowohl der Hersteller der Grundzutaten, als auch der Hersteller des Liquids verdienen. Auch die Personal- und Produktionskosten fallen beim fertigen Produkt doppelt an. Zudem sind der unmittelbare Nutzen und dadurch bereits der objektive Wert eines gebrauchsfertigen Guts höher als der „unnützer“ Chemikalien oder Bauteile. Weiterhin lässt sich an Dampfern, wie auch an anderen abgrenzbaren Gruppen, einfach besser verdienen. Berühmte Beispiele finden sich hierfür zuhauf: Eine Gartenschere mit der Verpackungsaufschrift „für Damen“ kostet 5€ mehr als das exakt gleiche Produkt mit anderer Zielgruppenausrichtung. Die Aromen, die beim Dampfen zum Einsatz kommen, sind teilweise nicht extra hierfür gelabelt, sondern auch für die Verwendung in Getränken oder Nachtisch vorgesehen.

Weniger ärgerlich, jedoch ein besonders hoher Kostenpunkt, sind Ausgaben für Entwicklung und Zertifizierung. Die Arbeit und Fehlversuche, die du in ein perfektes Liquid steckst, hatte bei Liquids zum Losdampfen eben ein Team studierter Chemiker. Ein Vernebelungsfluid für E-Zigaretten, unterliegt in der EU anderen Auflagen als einzelne Chemikalien. Die Einhaltung dieser Lebensmittel- und Tabakproduktverordnungen durch Labore oder Kontrolleure nachzuweisen, kostet den Hersteller für jedes Liquid mehrere tausende bis zehntausende Euro.

Ein ebenso häufiger Grund zur eigenen Herstellung überzugehen, ist die enorme Individualisierung des fertigen Produkts. Einige der aktuell ungefähr 8000 Aromen auf dem Markt etwa, die einzeln erwerblich sind, wurden noch nie in Massenproduktion zu gebrauchsfertigem Liquid verarbeitet. Zudem besteht die Möglichkeit, mehrere Aromen untereinander zu mischen. Die Bandbreite verschiedener Nikotinstärken ist aus Kostengründen auf wenige Stufen beschränkt. Dies gilt nicht im Heimlabor. Insbesondere um die Nikotinstärke langsam zu reduzieren, lohnt der überschaubare Aufwand schnell. Das Schöne daran? Fehler sind leicht zu korrigieren. Ist ein Liquid von unzureichendem Nikotingehalt, wird nachgebessert. Kommt das Aroma im neuen Verdampfer nicht wirklich durch? Schnell ein paar Tropfen zugesetzt. Im Gegensatz zu einigen anderen Liquids sind im Wohnzimmerliquid keine unnötigen Farbstoffe enthalten.

Überhaupt ist der Aufwand deutlich geringer als gedacht. Wer Schutzbrille, Handschuh und spezielle Apparate im Kopf hatte, wird angesichts der Realität ernüchtert sein: Zusammentropfen, schütteln, fertig, so die Kurzfassung. Das Wissen hierzu, wie sich unterschiedliche Zusammensetzungen auf das Dampferlebnis auswirken, ist schnell online recherchiert. Zahlreiche Rezepte und Onlinerechner sind zu finden und auch die Hersteller der Aromen, sofern diese speziell zum Dampfen ausgeschrieben sind, drucken eine Dosierungsempfehlung direkt aufs Etikett. Erstausstattung und Zutaten sind überraschend einfach zu erwerben.

Wie bereits im Guide zum Selbstwickeln dargestellt, wird aus Notwendigkeit schnell ein neues Hobby. Selbst wer bis dahin nie kochen wollte und den Chemieunterricht mit einer 5 verließ, ist als Liquid-Laborant geeignet. Die Arbeit belohnt mit köstlichem Dampf, der genau auf die eigenen Wünsche abgestimmt ist und erfüllt mit Stolz.

Was benötige ich zur Herstellung eigener Liquids für die E-Zigarette?

  • Liquidbasen mit dem gewünschten PG/VG-Verhältnis und der gewünschten Nikotinstärke. Möchte man eine vom Standard abweichende Mischung, muss man diese nach Dreisatz berechnen und aus zwei unterschiedlichen Liquids zusammenmischen.
  • Aromen in den gewünschten Geschmacksrichtungen. Diese halten lange, da oft nur 1-2% der Gesamtmenge zugegeben werden.
  • Mess- und Mischbehälter idealerweise aus Glas, da diese weder Geschmack, noch Weichmacher abgeben und besonders hygienisch zu reinigen sind. Das Gefäß zum Mischen sollte verschließbar sein, da Schütteln die einfachste Art ist die Zutaten zu vermischen. Am besten beim Apotheker- oder Laborbedarf bestellen.
  • Spritzen und Kanülen – den Hunderterpack erhält man oft schon für wenige Euro in Apotheken vor Ort oder Online
  • Liquidflaschen zum Abfüllen des fertigen Liquids

Was spricht da noch gegen das Selbermischen der E-Liquids?

Während viele Aromen gar nicht als Liquid zu erwerben sind, gibt es auch die umgekehrte Konstellation: Ein vom Hersteller geschütztes Aroma ist nur als fertiges Produkt erhältlich. Pech, wenn es dein Lieblingsliquid ist. Allerdings spricht auch nichts gegen die Verwendung von Liquids verschiedener Herkunft.

Viele Dampfer befürchten Fehler zu machen, schließlich ist Nikotin doch ein starkes Nervengift? Ja. Darum wird „reines“ Nikotin auch nie für Privatpersonen erhältlich sein. Nikotinhaltige Basis-Liquids sind so dosiert, das man darin baden oder eine Literflasche trinken könnte, ohne dass man ins Krankenhaus müsste. Dies ist wie gesagt kein Nachteil, sondern eine Stärke eigener Dampfermischungen – alle Fehldosierungen lassen sich wieder ausgleichen. In anderen Fällen „teure Anfängerfehler“, müssen diese nun keinesfalls entsorgt werden.

Wenngleich das Mischen der Zutaten schnell von Statten geht, müssen einige Aromen noch Tage oder Wochen „reifen“, ehe sie ihren endgültigen und gewünschten Geschmack entwickelt haben. Liquids hiermit herzustellen und nachzubessern, nimmt enorme Zeit in Anspruch. Einige stellen ihre Liquids zum schnelleren Reifen in die Mikrowelle, davon möchten wir aus Sicherheitsgründen jedoch abraten!

Wie sieht es bei Fabrikaten aus der heimischen Liquidküche mit der Hygiene aus? Es ist grundsätzlich ausreichend, sich gründlich die Hände zu waschen und saubere Gefäße und Werkzeuge zu benutzen. Wem das zu unsicher scheint, kann eine Desinfektion durch Abkochen oder Einlegen in hochprozentigem Alkohol vornehmen. Das Propylenglykol im Liquid wird ebenfalls desinfizierend, so dass üblicherweise keine Keimvermehrung zu erwarten ist.

Hat man seine perfekte Mischung gefunden, produziert man meist nur noch in Großmengen. Es sollten jedoch immer auch kleine Fläschchen abgefüllt werden, um unterwegs nicht plötzlich auf dem Trockenen zu sitzen. Um diese Mischung zu finden, muss man in jedem Fall erst einmal eine Zeit lang fertige Liquids dampfen, um herauszufinden worauf man Wert legt. Die Eigenproduktion eignet sich daher kaum für Anfänger.

Simpel und besonders kostengünstig nimmt die heimische Produktion weder besonders viel Zeit, noch Raum in Anspruch und verspricht das subjektiv beste Dampferlebnis.

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