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Was ist der Unterschied zwischen Atomizer, Cartomizer und Clearomizer?

Atomizer, Cartomtizer & Clearomizer – Was ist das und wo liegen die Unterschiede?

Wer damit beginnt, sich mit den Feinheiten des Dampfens und den Besonderheiten verschiedener E-Zigaretten auseinanderzusetzen, wird wohl früher oder später auf diese drei Begriffe stoßen. Neulinge, aber auch erfahrene Dampfer, die nicht zu den ganz alten Hasen zählen, wissen oft nicht genau, was sich hinter den Bezeichnungen Atomizer, Cartomizer und Clearomizer eigentlich im Einzelnen verbirgt. Das ist kein Wunder, denn die Begriffe werden oft synonym verwendet und überschneiden sich teilweise in ihrer Bedeutung. Außerdem sind viele Informationen im Netz bereits veraltet. Die E-Zigaretten-Technik prescht ausgesprochen schnell voran und hat in den letzten Jahren eine rasende Entwicklung durchlaufen. Was vor vier Jahren noch eine Innovation gewesen ist, wird heute schon als überholt betrachtet. Dadurch verändern sich auch die Begriffe – sie werden vergessen oder erhalten eine andere Bedeutung.
Deshalb haben wir beschlossen, für dich etwas Klarheit in den Nebel zu bringen und die drei Begriffe Atomizer, Cartomizer und Clearomizer aus heutiger Sicht zu beleuchten.

Das Prinzip des Verdampfers

Zunächst erst einmal das Grundlegendste: Alle drei, der Atomizer, der Cartomizer und auch der Clearomizer können unter dem Oberbegriff „Verdampfer“ zusammengefasst werden. Sie folgen alle dem gleichen Grundprinzip und dienen demselben Zweck: Eine Heizvorrichtung im Innern des Verdampfers erhitzt das zugeführte Liquid auf 65 – 200 °C, sodass daraus Dampf entsteht, den du anschließend genussvoll inhalieren kannst. Jeder dieser drei Verdampfer-Typen meistert diese Aufgabe auf eine etwas andere Weise.

Der Atomizer – ein Verdampfer ohne Tank

Ein Hinweis vorweg: Heutzutage wird eigentlich alles, was irgendwie Liquid verdampft, als Atomizer bezeichnet. Das liegt daran, dass sich der englische Begriff „Atomizer“ auch im deutschen Sprachraum als Synonym für „Verdampfer“ etabliert hat. „Atomisierer“ klingt halt einfach nicht so cool. Im ursprünglichen Sinn bezeichnet „Atomizer“ aber eine spezielle Art von Verdampfer mit einer eigenen Bauform.
Also: nicht verwirren lassen!


Der Atomizer als Verdampfer-Typ besteht aus einer Heizspirale, die auf der Unterseite in einer schmalen Hülle verbaut ist. Darüber befindet sich ein Drahtgeflecht oder ein Watte-Docht. Der Atomizer selbst hat keinen Tank. Das Liquid wird direkt auf den Watte- oder Draht-Docht geträufelt. Dieser Atomizer ist somit ein kleiner, einfach aufgebauter Fertig-Tröpfelverdampfer, der – im Gegensatz zu modernen Tröpflern – sehr schmale Abmessungen aufweist und nicht für das Selbstwickeln ausgelegt ist.
Die Atomizer punkteten mit denselben Eigenschaften, die auch heute noch an Tröpfelverdampfern geschätzt werden:
Sie boten einen besonders reinen, klaren Geschmack, bei dem sich das Aroma voll entfalten konnte. Verschiedene Liquids konnten unproblematisch hintereinander ausprobiert werden, ohne dass der Verdampfer lange leergedampft oder ausgekippt werden musste. Dafür war aber auch ständiges Nachtröpfeln angesagt, denn der Atomizer fasste nur Liquid für 5 bis 10 Züge. Atomizer waren sehr günstig in der Anschaffung, denn es handelte sich um Wegwerf-Komponenten. War der Verdampfer verbraucht, musste er gegen einen neuen ausgetauscht werden. Diese Form ist heute weitestgehend vom Markt verschwunden. Tröpfelverdampfer sind heute fast ausschließlich Selbstwickelverdampfer, auch bekannt als RDAs (Rebuildable Dripping Atomizer).
Eine ergänzende Weiterentwicklung stellt der Atomizer mit kleinem externen Tank für das Liquid dar.
Der Tank wird mit Liquid befüllt und von oben in den Atomizer hineingeschoben. Durch einen dafür vorgesehenen dornartigen Glasfaser-Docht wird das Liquid über ein kleines Watte-Depot zur Heizwendel geleitet und dort verdampft. Meist hat der Tank dafür ein kleines Loch, durch das der Docht hineinragt und so Zugang zum Liquid erhält. Eines der bekanntesten Modelle, das nach diesem Prinzip arbeitet, ist die eGo-T von Joytech, die 2010 auf den Markt gekommen ist (das T steht für Tank). Auch bei Cigalikes und Einweg-E-Zigaretten ist diese Atomizer-Bauweise noch zu finden. Bei hochwertigen Mehrweg-Dampfgeräten für Einsteiger, Umsteiger und passionierte Dampfer findet man dieses Prinzip heute kaum noch, da sich inzwischen ausgereiftere Lösungen durchgesetzt haben.

Aufbau-eines-Atomizers

Bauteile eines Atomizers

  1. Fertig montierter Zerstäuber
  2. Zerstäuber in transparenter Ansicht
  3. Atomizer Tank
  4. Metallgewebe
  5. Heizwedel
  6. Batteriegewinde

 Vorteile

  •  Perfekt zum Tröpfeln, schnell zwischen verschiedenen Geschmacksrichtungen wechseln
  •  Einfaches Design
  •  Kostengünstig
  •  Einfach zu befüllen

 

 Nachteile

  • Ungeeignet für häufiges Dampfen
  • Veraltete Technik
  • Wegwerf Produkt

Der Cartomizer – ein Watte-Depot mit Heizwendel

„Cartomizer“ ist ein Kofferwort aus den englischen Wörtern „cartridge“ (Kartusche) und „atomizer“. Dieser Verdampfer besteht aus einer schmalen, mit Watte gefüllten zylindrischen Hülle, in deren Mitte sich eine Heizspirale befindet. Hier wird das Liquid auf die Watte gegeben, bis diese gut durchtränkt ist, sodass die Heizwendel über einen längeren Zeitraum Liquid verdampfen kann. Der Verdampfer fungiert also gleichzeitig als Liquid-Depot.
Der Cartomizer hatte gegenüber dem Atomizer den Vorteil, durch sein großzügiges Depot einen längeren Dampfgenuss bieten zu können, bevor wieder Liquid nachgefüllt werden musste. Wann das nötig war, musste allerdings eher nach Gefühl entschieden werden, da der Füllstand nur schwer gesehen und abgeschätzt werden konnte. Wurde der Zeitpunkt verpasst, konnte es schnell zum Dry-Hit kommen – es entstand ein kokeliger Geschmack. In diesem Fall musste der Cartomizer ersetzt werden, denn meist verschwand der kokelige Geschmack nicht mehr, auch wenn wieder ausreichend Liquid nachgefüllt wurde.
Cartomizer waren vor allem zu Beginn der E-Zigaretten-Ära sehr verbreitet, zunächst vorwiegend als Bestandteil von Einweg-Cigalikes, die dem Design der üblichen Tabakzigarette nachempfunden waren. Diese waren bereits mit Liquid befüllt, konnten aber nicht wieder aufgefüllt werden und waren nicht mehr nutzbar, sobald das Liquid verbraucht war. Solche Einweg-Varianten gibt es heute noch zu kaufen. Später gab es auch Mehrweg-Versionen, die wieder aufgefüllt werden konnten. Auf dem heutigen E-Zigaretten-Markt sind diese Cartomizer aber eher selten anzutreffen.

Aufbau-Cartomizer

Bauteile eines Atomizers

  1. Fertig montierter Cartomizer
  2. Cartomizer in transparenter Ansicht
  3. Cartomizer Tank
  4. Polyfill-MaterialHeizwedel
  5. Heizspule
  6. Batteriegewinde

 Vorteile

  • Es wird mehr Liquid verdampft was die Geschmacksintensität erhöht
  • Kostengünstig
  • Einfach zu befüllen
  • Robostheit

 

 Nachteile

  • Keine großen Dampfwolken möglich
  • Nebengeschmack aus vorheriger Liquidfüllung möglich
  • Plyfill-Material soll angeblich einen Eigengeschmack besitzen

Der Clearomizer – der beliebte Tankverdampfer

Auch beim Begriff „Clearomizer“ haben wir es wieder mit einem Kofferwort zu tun, bestehend aus den englischen Wörtern „clear“ (klar) und „atomizer“. Dadurch soll ausgedrückt werden, dass man jederzeit eine klare Sicht auf den Füllstand des Liquids hat. Der Clearomizer besteht nämlich aus einem meist zylindrischen durchsichtigen Tank aus Pyrex- oder Polycarbonat-Glas, in dessen Innern sich die Verdampfer-Einheit mit der Heizwendel befindet.
Der Clearomizer ist die zuletzt erschienene und modernste Art von Verdampfer und gehört meist zu der Gruppe der Fertigverdampfer. Bei der etwas älteren Variante liegt der Verdampferkopf oben unter dem Mundstück und wird daher „Top Coil“ genannt. Über lange Glasfaser-Dochte, die in den Tank hineinragen, wird das Liquid zur Heizwendel transportiert und verdampft. Bei diesem Clearomizer kann der Verdampferkopf (Coil) in der Regel nicht ersetzt werden. Ist der Coil verbraucht, muss die ganze Tankeinheit ausgetauscht werden.

Die neuere Version nutzt austauschbare Verdampferköpfe, die sich auf der Unterseite des Tanks befinden und deshalb „Bottom Coil“ heißen. Diese gibt es mit fertigen Verdampferköpfen oder als Selbstwickelverdampfer. Die Fertigcoils sind im Prinzip sehr kleine Cartomizer mit Löchern an den Seiten, über die das Watte-Depot im Innern des Coils das Liquid aufnehmen kann.
Der Bottom-Coil-Clearomizer ist der Verdampfer-Typ, der sich am meisten durchgesetzt hat und heute am weitesten verbreitet ist, da er einen ausgesprochen guten Geschmack bietet und die Gefahr des Dry Hits durch den durchsichtigen Tank und die Lage des Verdampferkopfs stark reduziert ist.

Aufbau-Clearomizer

Bauteile eines Clearomizers (Schematische Darstellung)

  1. Zusammengesetzter Clearomizer
  2. Drip Tip (Mundstück)
  3. Tank
  4. Docht / Watte
  5. Batteriegewinde
  6. Heizspule

 Vorteile

  • Großer Liquidbehälter
  • Lange Verwendungsdauer
  • Meist einfach wechseln der Verschleißteile möglich
  • Einstellungsmöglichkeiten (Air Flow, verschiedene Driptips, Coils etc.)

 

 Nachteile

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Nebengeschmack aus vorheriger Liquidfüllung möglich
  • Liquid kann austreten (Siffen)

Und der Sieger ist: der Clearomizer!

Wenn heute von Verdampfer oder Tankverdampfer gesprochen wird, ist in der Regel der Clearomizer gemeint. Der Begriff „Clearomizer“ wird dafür immer seltener verwendet, taucht aber hin und wieder noch auf. Stattdessen sagt man heute einfach „Verdampfer“ oder eben „Atomizer“. Es gibt ihn in den verschiedensten Varianten und unterschiedlichsten Designs. Verdampferköpfe gibt es mit einer (Single Coil), zwei (Dual Coil) oder mehr Heizwendeln. Viele Verdampfer sind heute mit modernen Features, wie einer regulierbaren Liquidzufuhr oder einem einstellbaren Zugwiderstand (Airflow-Control) ausgestattet, mit denen du dein Dampferlebnis an deine persönlichen Vorlieben anpassen kannst.

FAZIT:

Natürlich bleibt es, wie bei allem anderen in Sachen E-Zigaretten, letztendlich dir überlassen, welche Art von Verdampfer du bevorzugst. Wenn du gerne austesten möchtest, ob das Dampfen überhaupt etwas für dich ist, spricht nichts dagegen, es erst einmal mit einer Einweg-E-Zigarette zu versuchen, in der ein Atomizer oder Cartomizer verbaut ist. Suchst du hingegen ein gutes Einsteiger-Gerät, an dem du lange Freude hast, empfehlen wir ein System mit modernem Tankverdampfer. Schau dich gern in unserem Shop um. Wir haben ein paar nutzerfreundliche Starter-Sets im Sortiment, mit denen sich der Umstieg auf die E-Zigarette besonders einfach gestaltet.

 

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